Der Samstag startete mit einem kräftigen Kaffee und den letzten Vorbereitungen durch Steffi, Daniel und seinem Bruder. Ich war krank geschrieben. Zeitig wie die Maurer war Michael samt Familie eingetroffen, und nach und nach trudelten die Teilnehmer aus Erding, dem Allgäu und auch aus dem Österreichischen Vorarlberg ein. Beim König wirkt sich lt. Michael "die neue Bessere Hälfte positiv auf die Pünktlichkeit aus". 

Bei der Eminenz ist dieser Effekt nach 14 Jahren wohl abgenutzt und so erreichte er samt Anhang als letzter deutlich nach der Zeit den Start. 

Dafür fiel die Einweisung für die 13 startenden Teams durch den Zeremonien Meister Daniel zum Glück sehr effizient und nicht ausschweifend aus. Nach der Startnumernvergabe stand fest das wir als 10. ins Rennen gingen. Roadbook wurde überflogen und ab zum Startbereich.

Sahra und Frank starteten mit Ihrem grün-blau-türkis farbene Boliden ebenfalls vor uns in ihre 1. Orientierungsfahrt so das wir um 11.11 Uhr mit der Aufholjagd beginnen konnten.

Auf der 1. Seite bei Chinese 10 war aber schon Schluss damit! Ein geschotterter Weg wurde nicht als Ziel erkannt und das in den Aufgaben gewünschte Solardach wurde ebenfalls durch 2 weitere auf der Strecke nicht eindeutig getroffen. Auch die anderen Minis die uns immer wieder auf der gleichen Strecke begegneten verwirrten etwas. Najaaa....

Im Nachbarort wurde nach dem Ziel im Walderlebnispfad Kirnberg gefragt und trotz einer Falschaussage eines italienischen Mobil-Gastronomen (Pizzataxi) fanden wir aber dennoch den Zielpunkt 1. 

Dort war uns das Feld aber bereits soweit enteilt das wir es bis zum Ziel nicht überholen konnten.

Egal, geht ja nicht auf Zeit... ;)

Erste Aufgabe war der Zylinderkopfweitwurf, alle waren schon durch und 7,70m galt es zu schlagen. Nach 2x durchschnittlichen Würfen hat der Lange beim Dritten den großen Wurf mit 8,28m hingelegt! Da war die Laune nach dem verpatzen Start wieder besser!

Restliche Fragen abgearbeitet und weiter zum nächsten Zielpunkt. Navigatorisch ohne Probleme erreichten wir zusammen mit dem blauen "Bob Hessen 2" den Bodensee in Ludwigshafen. Hier wurden wir schon sehnsüchtig erwartet um die Bottwettfahrt zu bestreiten.

1. und 2. Platz haben wir unter uns ausgemacht mit dem besseren Ende für die anderen... Wat solls! Alle weiteren waren eh schon weg, da brauchten wir uns nicht hetzen lassen und konnten noch gemütlich was trinken.

Aber auch hier galt es noch den Fragenkatalog abzuarbeiten. Easy! Mit Penissen kennen wir uns aus... ;)))

Die Navigation zum Zielpunkt 3 erfolgte wiederum ohne Auffälligkeiten.

Am Traktormuseum in Uhldingen gab es eine Menge zu sehen, eine sehr detailreiche Ausstellung mit herrlichen Exponaten aus der Zeit der landwirtschaftlichen Motorisierung und was drum herum zusammen gehört. Auch hier galt es einen Fragenkatalog richtig zu beantworten. Samuel löste nochmal den Alarm aus weil er eine "Abkürzung" durch die Ausstellung nahm.

Als Belohnung gönnten wir uns ein erfrischendes Getränk im Restaurant Biergarten bevor wir den Weg zum 4. und letzen Zielpunkt machten. Dabei waren Sarah und Frank immer im Rückspiegel zu sehen. Bis zur Vorbeifahrt am Affenfelsen in Salem, sie bogen rechts statt links ab und waren bis zum Ziel für uns verschwunden.

Die letzten Prüfungen machten dann den entscheidenden Unterschied. Eine Holzklotz auf das Gewicht des Mini Geburtstags zu spalten, 1959gr. Unser Ergebnis 2161gr. Es galt ein Auto über die Distanz von 1959cm zu schieben, Samuel hat gemessen und ich habe in dem Satz "es geht nicht auf Zeit" das "NICHT" konsequent überhört, Ergebnis 2070cm. 

Auch als Feuerwehrleute hätten wir an diesem Tag nicht geglänzt ! 29 Sek für das "Löschen" des Hauses waren nicht gut. Mein Brand war mit dem Halben schneller gelöscht. Aber es gab keine Sonderpunkte!

Im Hintergrund klingelte dann noch das Handy von Steffi, unsere "Azubis" vom Bob Hessen 2 hatten sich gnadenlos Verfahren und wurden jetzt zur Wertungsprüfung gelotst.

Samuel und ich machten uns zusammen mit den letzten Chinesen auf den Weg zurück zum Ziel.

Dabei wurden wir das erste mal durch die Altstadt von Stockach geführt die wir so in den vergangenen Jahren noch nicht zu sehen bekamen.

Alle anderen waren schon beim "Grillen" als wir um 17.36 Uhr eintrafen. Die Roadbooks wurden schon sehnsüchtig zur Auswertung erwartet und so konnten wir auch zum gemütlichen Teil übergehen. 

Das Feld lag eng zusammen und leider wurden Samuel und ich schon beim 4. Platz nach vorn gebeten, Ziel um 1. Platz verpasst! In einer Kurzschlussreaktion wurde ich vom Piloten umgehend für das kommende Jahr gefeuert und auf die Straße gesetzt, pahh... wer kann denn nicht mit seinem Schlau spritzen?!?!

Schliepers sorgten aber bei Ihrem Startdebüt mit Ihrem 3. Platz dafür das zu wenigstens 1 Pokal wieder die Reise nach Hessen antreten konnte. Diese mal gab es aber für jeden Teilnehmer ein kleinen Holzpokal als Erinnerung, eine sehr schöne Idee wie ich finde!

Für das Protokoll wurde ein Mini aus Österreich diesmal Zweiter, sie werden immer besser. ;) 

Und als Gewinner des Tages wurde Michael mit seinem Sohnemann geehrt.

Damit richtet er kommendes Jahr die Ori bereits zum 2. Mal aus. Glückwunsch dazu!!!

Wie üblich löste sich das Startfeld dann wieder recht zügig auf. So das wir bald in kleiner Runde zusammen sassen. Als die Runde nur noch mit Gästen aus Hessen bestand, waren die Biervorräte mal wieder getilgt und Samuel hat dann noch das ein oder andere beschafft. Es wurde mal wieder viel zu spät...

Meine Nacht endete um 5 Uhr morgens mit tierischen Halsschmerzen und so nen Zeug was man nicht braucht. Nach einem schönen Frühstück mit hessischer "Salami" für die anderen und zucker freien Pulmol für mich haben wir noch die eine oder andere Dialekt Frage erörtert. Der Affenfelsen wird bei nächsten Termin und hoffentlich schönerem Wetter besucht, das steht fest.

Gegen 12 ging es wieder Richtung Heimat und erreichten Dorheim gegen 16.30 ohne größere Probleme.

Auch diesmal sag ich Danke an Samuel für die Mitnahme in der grünen "Klapperschlange"!

Besonderer Dank gilt aber diesmal wieder Steffi und Daniel!!

Nicht nur für die sehr perfekt organisierte Ori und die originellen Wertungsprüfungen sonder auch für die wiederholte, und mittlerweile ungezählte, Aufnahme und Gastfreundschaft in Eurem Zuhause!

Vielen, vielen lieben DANK dafür!!!

Auch gilt der Dank natürlich an Eure Helfer und jeden der für das Wochenende seinen Teil beigetragen hat!

Wir kommen wieder, keine Frage... ;))))